In Paris begann die lang ersehnte Haute Couture Woche für Herbst-Winter 2024/25 mit der Schiaparelli Show, die den Ton für exquisite Handwerkskunst und gelegentliche Verspieltheit der Designerkreationen setzte.
Daniel Roseberry, die kreative Kraft hinter Schiaparelli, wählte für den Anlass einen unkonventionellen Veranstaltungsort und entschied sich für den Keller des Hotels Salomon de Rothschild anstelle des traditionellen Settings im Petit Palais Museum. Diese Entscheidung tauchte den Laufsteg in Halbdunkel, das sporadisch von Laternen beleuchtet wurde und eine noch magischere und geheimnisvollere Atmosphäre schuf.
Roseberry nannte seine Kollektion passenderweise “Phoenix”, was das Thema der Wiedergeburt verkörpert. Er strebte danach, das ikonische Erbe von Elsa Schiaparelli neu zu interpretieren und entfernte sich dabei von mechanischen Kindern und Rechnern, die in früheren Shows zu sehen waren. In seinen Gedanken über Schiaparelli beschrieb Roseberry sie als “unglaublich frei, schockierend frei in ihrem Ausdruck, ungehindert von Konventionen.”
Die Show eröffnete mit einem Model in einem schwarzen Samtcape, verziert mit massiven leuchtenden Details in Form von Phoenixflügeln, die über die Schultern drapiert waren. Die folgenden Looks umfassten ein drapiertes Kleid mit tiefem Oberschenkelschlitz sowie unvergessliche Stücke wie ein schwarzes Maxikleid, verziert mit goldenen Messingelementen, die einen Schuppeneffekt erzeugten, ein Bustier mit 3D-Stacheln und ein Set bestehend aus einem Atlasjacke kombiniert mit einem voluminösen Tüllrock, der mit Pailletten besetzt war.
“Jedes Ensemble hier soll bestimmte Emotionen hervorrufen – kontrollierte Emotionen, um Hemingway zu paraphrasieren. Jedes Kleid, jedes Bustier, jedes Paar Schuhe, jede Falte Samt oder dreifache Spitzte Organza strebt danach, Aufmerksamkeit zu erregen und sie zu halten”, betonte der Designer.
Roseberry spielte weiterhin mit Silhouetten und Formen, präsentierte breite abgerundete Schultern, V-förmige Ausschnitte und voluminöse strukturelle Details, die alle den Luxus und die Eleganz widerspiegeln, die Schiaparellis Erbe inhärent sind.
“Mir wurde kürzlich gesagt, dass ‘Menschen keine Schiaparelli-Stücke kaufen, sondern sie sammeln.’ Diese Hingabe entsteht nur durch einzigartige Verbindungen zwischen dem Kunden und dem Werk”, schloss Daniel Roseberry.
Diese Präsentation zeigte nicht nur außergewöhnliches Handwerk und Innovation in der Haute Couture, sondern festigte auch Schiaparellis Position als Symbol für Raffinesse und Kühnheit in der Modewelt.
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