Die Olympischen Spiele in Paris 2024 endeten spektakulär am 11. August mit einer grandiosen Abschlussfeier im Stade de France. Die Veranstaltung bot eine beeindruckende Reihe von Darbietungen, darunter einen Fackelzug, theatralische Shows, Auftritte von Stars und die Übergabe der Spiele an Los Angeles. Zu den herausragenden Momenten gehörten das Kostüm des Goldenen Reisenden und der Film-Cape des Pianisten.

Ein Höhepunkt des Abends war der Goldene Reisende — ein fantastischer Charakter, der aus den Himmeln herabstieg, um die griechische Göttin Nike zu treffen und symbolisch die Olympischen Spiele „wiederzubeleben“. Die Rolle wurde von dem französischen Tänzer Arthur Cadre gespielt. Das Kostüm wurde von dem jungen Schweizer Designer Kevin Germanier kreiert, der für seine Couture-Arbeiten im futuristischen Stil bekannt ist. Germanier verwendet umweltfreundliche Materialien in seinen Designs, und dieses spezielle Kostüm wurde aus recycelten Materialien hergestellt. Inspiriert von der goldenen Schallplatte, die 1977 an Bord der Raumsonde Voyager ins All geschickt wurde, schuf Germanier das Kostüm aus 20.000 glitzernden Perlen und 167 alten Videokassetten mit Cartoons, die er im Keller seiner Mutter gefunden hatte.

Kevin Germanier entwarf auch die Kostüme für die 120 Tänzer, die verschiedene Gymnastiknummern auf riesigen olympischen Ringen hinter dem Goldenen Reisenden vorführten. Jedes Kostüm wurde aus nachhaltigen Materialien gefertigt, was das Engagement des Designers für umweltfreundliche Mode unterstrich.

Ein weiteres beeindruckendes Bild war der fliegende Pianist Alain Rocha, der zusammen mit seinem Flügel während seines Auftritts in die Luft gehoben wurde. Für diesen Look verwendete Germanier Film von denselben Videokassetten, um einen langen Cape mit dramatischem Schlepper zu kreieren.

Die meisten der Celebrity-Kostüme wurden von französischen Designern entworfen. Sängerin Zahia de Sagazan trug ein luftiges Tüllkleid von Louis Vuitton, während Schwimmer Léon Marchand, der die olympische Fackel trug, sich für einen klassischen schwarzen Anzug derselben Marke entschied. Die Performerin Yseult, die „My Way“ von Frank Sinatra sang, trug ein Couture-Outfit, das von Maria Grazia Chiuri für Dior entworfen wurde.

Diese Outfits zeigten wirklich Haute Couture in ihrer besten Form und verliehen der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Paris einen Hauch von Magie.